Mann verschanzt sich und löst Großeinsatz in Hamburg aus
n-tv
Im Hamburger Stadtteil Lurup wird die Polizei am Abend zu einer mutmaßlichen Geiselnahme gerufen. Ein Mann soll sich mit einer weiteren Person in einer Wohnung verschanzt haben. Vieles an dem Fall ist noch unklar.
Ein offenbar psychisch labiler Mann hat einen Großeinsatz der Polizei im Hamburger Stadtteil Lurup ausgelöst. Der Mann sei nach rund zwei Stunden von Spezialkräften überwältigt und in Gewahrsam genommen worden, sagte ein Sprecher der Polizei am Abend. Demnach befand sich der Mann in einem "psychischen Ausnahmezustand" und verschanzte sich in einer Wohnung im zweiten Stock eines Hochhauses in der Boberstraße. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
Die ersten Notrufe waren gegen 20.25 Uhr bei der Polizei eingegangen. Zunächst war unklar, ob es sich bei dem Vorfall um eine Geiselnahme handelte und der Mann bewaffnet war. Nach "Bild"-Informationen soll der Mann unter anderem mit Granaten gedroht haben. Die Hamburger "Mopo" berichtete, er habe sich mit seiner Mutter verschanzt. Nach Informationen der Zeitung soll sie wohlauf sein, aber unter Schock stehen.
Ob der Mann die Frau tatsächlich in seine Gewalt gebracht hatte, ist unklar. Gegenüber dem NDR bestätigte die Polizei die Berichte über eine Geiselnahme nicht. Die Polizei hatte den Bereich um die Wohnung während des Einsatzes großflächig abgesperrt und Anwohner aufgefordert, von Fenstern fernzubleiben. Auf einem Balkon im Nachbarhaus war ein Scharfschütze postiert. Am späten Abend waren Ermittler noch vor Ort im Einsatz und sicherten Spuren.
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