Mann sticht in Gender-Kurs auf drei Menschen ein
n-tv
Es ist nicht der erste Angriff auf Veranstaltungen der LGBTQ+-Gemeinschaft in Kanada: In einer Lehrveranstaltung zu Gender-Studien geht ein 24-Jähriger mit zwei großen Messern auf die Professorin und Studierende los. Das Motiv? Hass, heißt es vom örtlichen Polizeichef.
Ein junger Mann hat während eines Kurses zu Gender-Studien an einer kanadischen Universität auf drei Menschen eingestochen, darunter auf die Professorin. Es habe sich um einen "geplanten und gezielten Angriff" in der Universität Waterloo gehandelt, sagte der örtliche Polizeichef. Er sei "durch Hass motiviert" gewesen und habe mit Geschlechtsausdruck und Geschlechtsidentität zu tun gehabt.
Den Angaben zufolge ging der Beschuldigte am Mittwoch mit zwei großen Messern zu dem Kurs. Dort habe er kurz mit der 38 Jahre alten Professorin gesprochen, ehe er auf sie einstach. Mehrere Studenten griffen demnach ein, während andere flüchteten. Auch auf zwei Studierende, eine 20-jährige Frau und einen 19-jährigen Mann, sei eingestochen worden. Sie wurden zusammen mit der Professorin mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Der 24 Jahre alte Verdächtige versuchte, auch auf einen dritten Studenten einzustechen. Er wurde noch vor Ort unter großem Polizeieinsatz festgenommen. Der 24-Jährige habe versucht, sich als Opfer auszugeben, Zeugen hätten ihn jedoch identifiziert, sagte der örtliche Polizeichef weiter. Der Beschuldigte, der ursprünglich aus Ecuador stammt, hatte der Polizei zufolge früher an der Universität in Waterloo südwestlich von Toronto studiert. Ihm wird unter anderem schwere Körperverletzung und Angriff mit einer Waffe vorgeworfen.
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