Mann soll wegen Mordversuchs für 13 Jahre hinter Gitter
n-tv
Wegen eines Drogengeschäfts gerieten drei Männer auf der Reeperbahn in Streit. Am Ende lag ein Mann mit einem lebensgefährlichen Bauchschuss am Boden. Gegen den Schützen erging nun das Urteil.
Hamburg (dpa/lno) - Nach einer Schießerei im Drogenmilieu auf St. Pauli ist ein 33-Jähriger vom Landgericht Hamburg wegen versuchten Modes und gefährlicher Körperverletzung zu 13 Jahren Haft verurteilt worden. Nach Auffassung des Gerichts hatte der albanische Staatsangehörige im April vergangenen Jahres in einem Imbiss auf der Reeperbahn einen anderen Mann geschlagen und in Tötungsabsicht gezielt in den Bauch geschossen, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte.
Zuvor seien der Angeklagte und sein Begleiter - der bereits im November vergangenen Jahres in einem abgetrennten Verfahren zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden war - mit dem späteren Opfer wegen Drogengeschäften in Streit geraten.
Der 33-Jährige "hat einen Konflikt lebensgefährlich eskalieren lassen, um sich für eine empfundene Ehrenkränkung zu revanchieren", sagte die Vorsitzende Richterin. Nach Angaben des Angeklagten hatte das Opfer seine Familie in dem Streit beleidigt. Die Richterin sprach von einem "mafiaartigen Personenverband" mit "archaisch anmutenden Werten."