Mann muss wegen Brandstiftung in Psychiatrie
n-tv
Kaiserslautern (dpa/lrs) - Weil er in Kaiserslautern mehrfach Gebäude in Brand gesetzt hat, wird ein 36 Jahre alter Mann in der Psychiatrie untergebracht. Das hat das Landgericht Kaiserslautern entschieden. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Dienstag stand der Angeklagte vor Gericht, weil er im September des vergangenen Jahres zunächst ein Gewerbeobjekt in der Stadt in Brand gesetzt und einen Schaden von über 1,6 Millionen Euro verursacht haben soll. Im Oktober habe er im Keller eines Hauses einen Brand gelegt. Die Feuerwehr konnte die Flammen löschen, verletzt wurde niemand. Im Haus lebten etwa 200 Menschen.
Damals wurde der nun verurteilte Mann wegen des Tatverdachts in Untersuchungshaft genommen. Während die Richter im ersten Fall von vorsätzlicher Brandstiftung ausgingen, werteten sie die Tat in dem Wohnhaus als versuchte Brandstiftung. Nach einer Untersuchung kam das Gericht nach Angaben der Staatsanwaltschaft indes zu dem Schluss, dass der Angeklagte zu den Tatzeiten aufgrund einer psychischen Erkrankung nicht schuldfähig war.
Der Mann hatte die Brandstiftung in dem Gebäudekomplex bestritten und das Feuer im Kellerraum des Wohnhauses als Folge fahrlässigen Verhaltens dargestellt. Gleichwohl nahm er das Urteil am Montag an und verzichtete - wie auch die Staatsanwaltschaft - darauf, Rechtsmittel einzulegen. Das Urteil ist daher rechtskräftig. Grund für die Unterbringung trotz Schuldunfähigkeit sei die Gefahr, die von dem Mann ausgehe. Ein Gericht überprüfe jährlich ob diese Gefahr weiter besteht und eine Unterbringung noch erforderlich ist.
Nach israelischen Luftangriffen meldet die Hamas den Tod einer weiblichen Geisel. Auch eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Das israelische Militär untersucht die Behauptungen. Schätzungen zufolge leben nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die von der Hamas festgehalten werden.