
Mann lebendig verbrannt – Gericht verurteilt 49 Menschen zum Tode
Die Welt
Als im Sommer 2021 heftige Waldbrände in Algerien wüteten, soll eine Gruppe Menschen den mutmaßlichen Brandstifter bei lebendigem Leib verbrannt haben. Nun wurden sie zum Tode verurteilt. Berichten zufolge soll das Opfer in Wirklichkeit geholfen haben, die Brände zu löschen.
Sie sollen einen Mann angezündet und bei lebendigem Leib verbrennen lassen haben: Ein Gericht in Algerien hat deshalb 49 Menschen zum Tode verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass sie den Mann vor mehr als einem Jahr getötet und seine Leiche geschändet haben, wie Algeriens staatliche Nachrichtenagentur APS am Donnerstag meldete. 28 Angeklagte seien zu Gefängnisstrafen zwischen zwei und zehn Jahren verurteilt, 17 weitere freigesprochen worden.
Der brutale Mordfall hatte in Algerien für großes Entsetzen gesorgt. Eine Menge tötete den Mann im August vergangenen Jahres, weil sie ihn – wohl fälschlicherweise – für einen Brandstifter hielt. In Algerien wüteten damals heftige Waldbrände, in deren Folge mindestens 90 Menschen starben.