Mann droht Polizei mit Erschießung: Ausnüchterungszelle
n-tv
Die Polizei in MV geht gegen Waffennarren vor, die Polizisten bedrohen oder mit Waffen spazieren gehen. Es gab zwei Fälle in Wismar. Ein Mann hatte auch Bezug auf die Tötung zweier Beamter in Rheinland-Pfalz genommen.
Wismar (dpa/mv) - Ein betrunkener Mann hat in Wismar mit einem Drohanruf für einen größeren Polizeieinsatz gesorgt, zugleich gab es einen Sondereinsatz gegen Männer, die mit Waffen posierten. Wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte, wurde in dem Zusammenhang ein 49-Jähriger am Freitagabend bei der Durchsuchung seiner Wohnung festgenommen und musste in einer Ausnüchterungszelle bis Samstag übernachten, wie ein Polizeisprecher am Sonntag erklärte.
Der Mann aus Wismar, der bereits polizeibekannt ist, hatte am Telefon gesagt, "dass er gut und gern auch hier zwei Polizeibeamtinnen erschießen würde". Damit habe der Einheimische sich offensichtlich auf den gewaltsamen Tod der Polizisten in Rheinland-Pfalz bezogen. In Abstimmung mit Staatsanwaltschaft und dem Amtsgericht wurde die Wohnung des Beschuldigten durchsucht, dabei wurden eine Schreckschusswaffe und geringe Mengen Drogen sichergestellt.
Bei dem Mann wurden etwas später auf dem Revier dann 1,94 Promille Atemalkohol gemessen. Da nicht klar war, ob er weiter gefährlich sein könnte, musste er bei der Polizei übernachten.