Mangelnder Schnee: Bergwacht-Einsätze im Winter gesunken
n-tv
Bad Tölz (dpa/lby) - Der Schneemangel im zurückliegenden Winter hat sich positiv auf die Einsatzzahlen der Bergretter im Freistaat ausgewirkt: Die bayerischen Bergwachtler mussten deutlich seltener ausrücken. Insgesamt hatten die ehrenamtlichen Helfer zwischen Anfang Dezember und Ende April 4090 Einsätze, wie die Bergwacht Bayern am Mittwoch in Bad Tölz mitteilte. "Im Vergleich zur Spitzenzahl im Vorwinter 2021/2022 mit 5819 Einsätzen ist ein deutlicher Rückgang der Einsatzzahlen bei den klassischen Wintersportarten Skifahren, Rodeln und Skitouren zu verzeichnen."
Es habe durch den fehlenden Schnee im Gegenzug auch keinen Anstieg von Unfällen beim Wandern oder Bergsteigen gegeben, hieß es. Die registrierten 383 Einsätze in den bayerischen Alpen, im Bayerischen Wald und den anderen Mittelgebirgen wie der Rhön lägen sogar unterhalb des Durchschnittswertes der Vorjahre mit 435 Einsätzen. Insbesondere in den niederen und mittleren Lagen war Wintersport in der zurückliegenden Saison in Bayern häufig gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich.