"Manche sind wirklich Saubären"
Süddeutsche Zeitung
Die Wanderwege im Tölzer Land ziehen nicht nur Touristen an - sondern auch deren Abfall. Was sich dagegen unternehmen lässt, erklären Experten bei einer Null-Müll-Tour auf den Heiglkopf.
Unter dem Gipfelkreuz wird erst einmal Bilanz gezogen: sechs Hundekotbeutel, ein Plastikrohr, ein Lutscher-Stil, ein verpackter Müsliriegel, ein Lumpen, ein Latte-Macchiato-To-Go-Becher. Nur ein paar Beispiele dessen, was sich auf dem Weg nach oben angesammelt hat. Glaubt man denen aus der Gruppe, die hier öfter unterwegs sind, ist das sogar eine eher maue Ausbeute. Durch den Regen waren vermutlich weniger Ausflügler unterwegs. Mit Greifzangen, Gartenhandschuhen, manchmal den bloßen Fingern haben die Teilnehmer der Null-Müll-Tour den Abfall aufgesammelt. Am Ende eine ordentliche Tüte voll, und immerhin die ist Mehrweg. Bei der Wanderung auf den Heiglkopf geht es aber nicht nur darum, Müll zu sammeln - sondern auch und vor allem um Aufklärung. Was passiert überhaupt, wenn eine Plastiktüte im Gebüsch landet? Wie lange braucht ein Papiertaschentuch, bis es verrottet? Und wie lässt sich unnötiger Abfall vermeiden?More Related News