"Man würde auch heute noch Spritzen unter dem Laub finden"
Süddeutsche Zeitung
36 Jahre lang hat Familie Sachs im Kutscherhaus mit Blick auf das prachtvolle Schloss Suresnes gelebt. Wer von ihren "nächtlichen Begegnungen" hört, versteht, dass der Abschied nicht nur Wehmut auslöst, sondern auch eine "Erlösung" bedeutet.
Blüten schwimmen in einer Glasschüssel, die vor Christine und Christian Sachs auf einem Gartentisch steht. Auf die Frage, wo ihr Lieblingsplatz sei, antworten die beiden im Chor: "hier." Hier, das ist hinter den gelben Schlossmauern, neben dem prunkvollen Schloss Suresnes und vor ihrem eigenen Heim, dem Kutscherhäuschen. Gelbe Fassade, grüne Fensterläden, ein weißer Sonnenschirm spendet Schatten. Unter einem abgestorbenen Baum, aus dem eine Rose der Sorte Bobby James wächst, sitzt das Ehepaar. Stolz zückt Christian Sachs sein Handy und zeigt, wie ihre Bobby James vor ein paar Wochen geblüht hat. "Es ist ein Paradies auf Erden", sagt seine Frau über den Garten. Doch so idyllisch das Heim auch ist, nachts bringt seine Lage Probleme mit sich. In den 36 Jahren, in denen das Ehepaar und die drei Kinder das kleine Haus mit Leben gefüllt haben, mussten sie diese schon mal kennenlernen.More Related News