"Man sieht in den Augen der Menschen, wie groß das Leid ist"
RTL
Oana Bara vom DRK ist seit 3 Wochen im polnischen Grenzgebiet: “Situation ist auf jeden Fall schwieriger geworden, innerhalb der Ukraine als auch außerhalb."
Seit über einem Monat dauert der Angriffskrieg in der Ukraine nun schon an und die Lage vor Ort spitzt sich zu, berichtet Oana Bara, die nun schon seit drei Wochen für das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz in Polen ist: "Die Situation ist auf jeden Fall schwieriger geworden, innerhalb der Ukraine als auch außerhalb." Das Leid der Menschen wachse...
Wie die ukrainische Bevölkerung und auch die Helfer mit dieser Entwicklung umgehen, erzählt sie im Gespräch mit Tamara Bilic.
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Das Rote Kreuz versorgt die ukrainische Bevölkerung mit Hilfsgütern, bislang wurden 2.600 Tonnen in das Land geliefert. Glücklicherweise kommen trotz aller Herausforderungen die Güter dank der aufgebauten Versorgungslinie bei den Menschen an, erklärt Oana Bara: "Wir als Rotes Kreuz haben den unglaublichen Vorteil, dass wir bestehende Strukturen in der Ukraine, aber auch in den umliegenden Ländern haben."
Aber auch Selbsthilfe der Menschen wird vor Ort unterstützt: "Aus den Luftschutzbunkern heraus werden Erste-Hilfe-Kurse gegeben, damit die Menschen sich im Notfall auch selber helfen können."
Mehr als 4 Millionen Ukrainer sind laut Oana Bara auf der Flucht und ungefähr die Hälfte von ihnen halten sich zurzeit in Polen auf. "Man sieht in den Augen der Menschen, wie sehr der Schockzustand ihnen zu schaffen macht und wie groß das Leid ist."
Sie betont, wie wichtig psychologische Hilfe für diese Menschen ist: "Das sind unglaublich schwierige Situationen, die das menschliche Gehirn auch erstmal verarbeiten muss und dafür braucht man Unterstützung."
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