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Malu Dreyer: Inzidenzwert um weitere Kriterien ergänzen
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hält es für sinnvoll, für Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie den bislang entscheidenden Inzidenzwert bis zum Herbst mit neuen Kriterien zu ergänzen. Statt der reinen Zahl der Infektionen könnten dann mehr die Auswirkungen auf die Betroffenen und das Gesundheitswesen im Mittelpunkt stehen, sagte Dreyer am Freitag im "SWR Aktuell Sommerinterview".
Dabei müsse es weniger um die Frage gehen, wer infiziert sei, sondern vielmehr darum, wie viele Menschen wirklich ernsthaft krank würden. Man hoffe, gemeinsam mit dem Bund bis zum Ende des Sommers neue Kriterien entwickelt zu haben, mit denen sich die Gesamtlage besser beurteilen und einschätzen lasse, sagte Dreyer. Die Landesregierung beschäftigt sich in ihrer Kabinettssitzung am nächsten Dienstag (13. Juli) außerdem noch einmal mit dem Thema Luftfilter in Klassenräumen. Dabei gehe es um eine mögliche Ausweitung des Förderprogramms für den Kauf solcher Geräte. Die wichtigste Maßnahme sei nach Auskunft von Fachleuten zwar immer noch das regelmäßige Stoßlüften, sagte Dreyer. Sie verwies auf ein bestehenden Förderprogramm, das aber vor allem für schlecht zu lüftende Klassenräume gelte. Das Kabinett werde sich nun mit der Frage beschäftigen, ob es auch noch andere Optionen als das eng gestrickte Programm gebe.![](/newspic/picid-2921044-20250216093307.jpg)
Am Abend gibt es die erste Viererrunde von Kanzlerkandidaten in der deutschen Fernsehgeschichte: In der Redeschlacht trifft Amtsinhaber Olaf Scholz von der SPD auf seinen Herausforderer von der Union, Friedrich Merz. Vervollständigt wird das sogenannte Quadrell von den Kanzlerkandidaten der Grünen und der AfD, Robert Habeck und Alice Weidel. Insbesondere die Themen Wirtschaft und Migration dürften bei dem politischen Schlagabtausch kontrovers diskutiert werden.