Makeiev als ukrainischer Botschafter beglaubigt
n-tv
Melnyk ist weg und Makeiev ist per Auto nach Berlin eingefahren: Im lila Rollkragenpullover stellt er sich in einem Video persönlich vor und bekräftigt die Forderung seines Vorgängers nach mehr Waffen. Auf Melnyks Expertise will er nach eigenen Worten zurückgreifen.
Die Ukraine hat einen neuen Botschafter in Deutschland. Der bisherige ukrainische Regierungsbeauftragte für die Sanktionen gegen Russland, Oleksii Makeiev, hat die Nachfolge seines Vorgängers Andrij Melnyk offiziell angetreten. Makeiev sagte zum heutigen Amtsantritt gegenüber "Bild": "Die deutsche Bevölkerung unterstützt die Ukraine so stark, dass ich sicher bin, dass wir gemeinsam mit Deutschland und allen anderen europäischen Partnern den Krieg gewinnen werden! Je schneller, desto besser." Sein Botschaftsteam und er würden "jeden Tag einen enormen Beitrag zum Sieg leisten", versicherte er.
Auf Twitter stellte sich der 46-Jährige in einem Kurzvideo persönlich vor: "Guten Tag, Deutschland!". Er dankte der deutschen Bevölkerung für die Aufnahme von Flüchtlingen und der Bundesregierung für die Unterstützung seines Landes, unter anderem durch Waffen. "Ich muss ehrlich sein: Wir brauchen mehr, wir brauchen viel mehr", sagte Makeiev weiter.
Sein Vorgänger Andrij Melnyk wiederum twitterte aus seiner neuen Heimat: "Endlich Kyjiw (Kiew)! Die mutigste Stadt der Welt! Ich liebe Dich." Melnyk war am Wochenende in die Ukraine zurückgekehrt. Über ihn sagte Makeiev der "Bild": "Andrij hat einen tollen Job gemacht, und ich werde immer wieder auf seine Expertise zurückkommen. Wir haben den Übergang nahtlos gestaltet und den Wechsel am Wochenende vollzogen."