
Mainz 05: Von allem zu wenig
Frankfurter Rundschau
Der FSV Mainz 05 gibt bei der 1:3-Niederlage in Dortmund auf mehreren Ebenen kein gutes Bild ab
Super Saisonstart, maue Fortführung, mittelmäßige Zwischenbilanz: Mainz 05 steckt im ersten Zwischentief, seit Bo Svensson vor zehneinhalb Monaten als Trainer übernommen hat. Nach unsteten Leistungen gegen Freiburg (0:0), in Leverkusen (0:1) und gegen Union Berlin (1:2) reichte das Dargebotene auch beim 1:3 in Dortmund nicht. Vorne nicht, wo in den letzten vier Spielen nur zwei Tore zustande gekommen sind, und hinten nicht, wo der vormalige Defensivprimus nicht mehr so stabil steht wie noch vor einem Monat.
„Zu passiv, zu ängstlich“, fasst Torwart Robin Zentner die ganz schwache erste Halbzeit vor 64 000 Zuschauern zusammen und mutmaßte, die Kulisse könnte seine Vorderleute beeindruckt haben. Ähnlich sah es Abwehrchef Stefan Bell, der beim frühen Dortmunder 1:0 durch Marco Reus ebenso wenig gut aussah wie Anton Stach bei dessen Mainzer Startelfdebüt.
Nach dem Wechsel machten die Nullfünfer zwar vieles besser, aber nicht gut genug. „Wir bringen nicht über 90 Minuten das auf den Platz, was wir brauchen, um erfolgreich in der Bundesliga zu spielen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch“, ärgerte sich Svensson hinterher.