
Magdeburger Weihnachtsmarkt wird abgebaut
n-tv
Eine Woche nach dem Anschlag in Magdeburg werden Hütten und Fahrgeschäfte auf dem Weihnachtsmarkt abgebaut. Wie blicken die Unternehmer auf die Ereignisse?
Magdeburg (dpa/sa) - Im trüben nasskalten Nebel hat der Abbau des Magdeburger Weihnachtsmarkts begonnen. Händler und Fahrgeschäftsbesitzer laden ihre Hütten und große Einzelteile auf Anhänger. Nur wenige Meter entfernt legen viele Menschen auch eine Woche nach dem Anschlag weiterhin Blumen, Kerzen und Kuscheltiere im Gedenken an die Opfer ab.
Trotz der Arbeiten ist es auf dem Alten Markt relativ still. Auch viele der Unternehmer denken an die Opfer und nicht in erster Linie daran, was die Umstände wirtschaftlich für sie bedeuten.
"Ich will nicht über materielle Schäden reden", sagt etwa Werner Jacob. "Das Leid, dass hier über die Menschen gebracht wurde, ist viel maßgeblicher." Der 69-Jährige ist nach eigenen Angaben seit 40 Jahren regelmäßig auf dem Weihnachtsmarkt präsent, er verkauft Grünkohl und Bratwurst. Einige Lebensmittel hat er gespendet, damit sie nicht verfallen.
