Magdeburger Todesfahrer benutzte Rettungswege
n-tv
Bei dem Attentat in Magdeburg benutzt der Todesfahrer Flucht- und Rettungswege, um auf den Weihnachtsmarkt zu gelangen. Laut Stadt sei das Sicherheitskonzept "über lange Jahre bewährt". Trotzdem stirbt ein Kind und vier Erwachsene bei dem Manöver, 200 andere werden verletzt.
Bei der Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg mit fünf Toten und 200 Verletzten soll der Täter über den Flucht- und Rettungsweg auf den zentralen Platz gelangt sein. Die Fahrt habe rund drei Minuten bis zur Festnahme gedauert, sagte Tom-Oliver Langhans, der Direktor der Polizeiinspektion Magdeburg.
Um 19.02 Uhr erhielt die Polizei einen ersten Notruf vom Veranstaltungsgelände. Insgesamt meldete sich eine zweistellige Anzahl an Menschen bei den Beamten. Der Todesfahrer kam den Alarmierungen zufolge aus Richtung der Strombrücke. Anschließend fuhr er entlang der Ernst-Reuter-Allee und an der Kreuzung zum Breiten Weg auf den Fußweg, wo er anschließend begann, in Richtung Alter Markt über den Weihnachtsmarkt zu rasen. Erste Menschen wurden verletzt.
In der Folge bog der 50-Jährige nach rechts auf den Platz vorm Rathaus ab. Dort erhöhte er seine Geschwindigkeit "erheblich", teilte die Polizei am Nachmittag auf einer Pressekonferenz mit. Vom Alten Markt aus fuhr der Attentäter schließlich wieder nach rechts auf die Hartstraße und dort abermals nach rechts auf die Ernst-Reuter-Allee in Richtung Breiter Weg. An der Kreuzung wurde A. "verkehrsbedingt" gestoppt. Ein Polizist war schnell zur Stelle und nahm den Mann fest, der wohl während seiner Chaosfahrt noch auf X einen Beitrag geteilt hat. Laut Polizei dauerte die todbringende Fahrt rund drei Minuten an.