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Magaths Bundesliga-Comeback nach neun Jahren: als Retter zur Hertha
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Mit den altbekannten Methoden will Felix Magath die in diesem Jahr noch sieglose Hertha zum Klassenerhalt führen. Die Berliner Profis müssen sich auf intensives Training und klare Regeln einstellen.
"Disziplin gehört nun mal zum Sport, das kann ich nicht ändern, das habe ich nicht erfunden", sagte der 68-Jährige Felix Magath bei seiner Vorstellung als neuer Chefcoach des Berliner Krisen-Klubs am Montag. Disziplin fordere er in den kommenden Wochen nicht für sich oder sein "Glücksgefühl", sondern für Hertha BSC. Gleich in seinem Eingangsstatement warnte Magath vor weiteren Streitigkeiten und Konflikten innerhalb und außerhalb des als "schwer trainierbar" eingestuften Hertha-Kaders.
"Ich hoffe, es ist allen klar. Es geht hier in den nächsten Wochen um Hertha BSC, nicht um Felix Magath oder Fredi Bobic. Es geht darum, dass der Klub in der Situation ist, in der er breite Unterstützung braucht, die Spieler Unterstützung brauchen", sagte der 68-Jährige.
Nach dem 0:2 bei Borussia Mönchengladbach war für Magaths Vorgänger Tayfun Korkut Schluss bei der Hertha. Am 26. Spieltag der Bundesliga war es die 15. Saisonniederlage für den Hauptstadtklub, der auf Abstiegsrang 17 abstürzte. Am nächsten Morgen stand nach relativ kurzer Krisensitzung des Hertha-Führungsstabs fest: Korkut musste nach nur 104 Tagen als Cheftrainer der Berliner gehen.
"Nach verheißungsvollem Start haben wir nun offen und klar die Entwicklung der Leistungen und Ergebnisse analysiert. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, eine nochmalige Veränderung vorzunehmen", wurde Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic im offiziellen Statement des Vereins zitiert. Korkut war im November 2021 verpflichtet worden, um den Verein aus der Abstiegszone in der Tabelle nach oben zu führen. Sein Vertrag lief bis zum Ende der Saison.