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Madsen sieht Bund bei Deutschlandticket in der Pflicht
n-tv
Mit der Einigung zum höheren Deutschlandticket-Preis zeigt sich Verkehrsminister Madsen zufrieden - nicht jedoch mit dem Bund. Dass die Finanzierung für 2026 nicht steht, sei ein "fatales Signal".
Kiel (dpa/lno) - Nach der Einigung der Länder zur Finanzierung des Deutschlandtickets hat Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) die Bundesregierung in die Pflicht genommen. Dass es zu den Zuschüssen des Bundes ab 2026 noch keine Entscheidung gebe, sei "ein fatales Signal", sagte Madsen.
Die Regionalisierungsmittel, mit denen der Bund jährlich 1,5 Milliarden Euro zur Finanzierung des Deutschlandtickets beiträgt, sind aktuell nur bis einschließlich 2025 zugesichert. Bis der Bund die in Aussicht gestellte Verlängerung für 2026 im Gesetz festlege, "stehen wir immer mit dem Rücken zur Wand", sagte Madsen.
Die Verkehrsminister der Länder hatten sich auf eine Erhöhung des Ticketpreises um 9 Euro geeinigt. Ab dem 1. Januar 2025 soll das Deutschlandticket 58 Euro pro Monat kosten. Nur so könne es gelingen, den öffentlichen Nahverkehr "attraktiver zu machen", sagte Madsen. Dass Kunden ihr Abo kündigen werden, sei bei der Entscheidung bereits eingerechnet worden.