"Made in Germany" steht vor einem Comeback
n-tv
Unternehmen beleben den Standort Deutschland wieder. Nachdem Produktion im vergangenen Jahrzehnt sukzessive nach Asien ausgelagert wurde, erlebt selbst die totgesagte Textilbranche nun eine überraschende Renaissance.
Teure Lieferkosten, unvorhersehbare Unterbrechungen auf dem langen Weg von Schanghai nach Hamburg, Engpässe in der Lieferkette oder steigende CO₂-Preise: Die Liste der Nachteile für Unternehmen, die im Osten produzieren und im Westen verkaufen, wird immer länger. Die Corona-Krise hat gezeigt, wie fragil die Lieferketten durch Globalisierung geworden sind. Und welche Folgen das für die Unternehmen haben kann. Trotzdem trauen sich nicht viele Firmen, die Produktion zurück nach Deutschland zu holen. Denn die Produktion ist hierzulande teurer als etwa in China oder Bangladesch.
Doch ein Modeunternehmen wagt es nun. C&A eröffnet eine Jeans-Fabrik in Mönchengladbach. Seit Dezember 2020 baut das Unternehmen den Produktionsstandort auf. Geplant war das schon früher, aber die Pandemie hat den Start verschoben. Seit September 2021 ist die Näherei im Testbetrieb, ein paar Monate später kam dann die Wäscherei hinzu. 100 Mitarbeiter sollen in der ersten Ausbaustufe rund 400.000, später 800.000 Jeans pro Jahr produzieren - insgesamt wären das drei Prozent des Bruttowarenvolumens.
Viel Zeit und Energie wurde in die Fabrik investiert - eine Fläche von 4300 Quadratmetern musste saniert werden. Aber das Unternehmen wollte es trotzdem machen, denn so "haben wir viel mehr Einfluss auf die Nachhaltigkeit der Produkte", sagt Betty Kieß, Pressesprecherin von C&A ntv.de. So sollen beispielsweise für die Produktion einer Jeans in Mönchengladbach nur 10 Liter Wasser verbraucht werden, statt der üblichen 50 bis 60 Liter. Auch die Verfügbarkeit von erneuerbarer Energie in Deutschland würde die Produktion nachhaltiger machen.
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