Madagassischer Politiker schwimmt zwölf Stunden ans Ufer
Die Welt
Vor Madagaskars Küste ist ein Hubschrauber mit einem Regierungsmitglied abgestürzt. Doch Staatssekretär Serge Gellé hat es geschafft, an Land zu schwimmen. Ein Polizist hatte ihn per Schleudersitz gerettet. Gellé hatte keine Schwimmweste – der Pilotensessel war seine Rettung.
Nach einem Helikopterabsturz in Madagaskar ist ein Mitglied der Regierung zwölf Stunden lang ans rettende Ufer geschwommen. Der für die Polizei zuständige Staatssekretär, Serge Gellé, erreichte am Dienstagmorgen die Küstenstadt Mahambo. Ein weiterer Polizist, der sich wie Gellé per Schleudersitz gerettet hatte, schwamm ebenfalls an Land. Der Hubschrauber war auf dem Weg zu einem verunglückten Schiff vor der Küste Madagaskars abgestürzt. Bei dem Untergang des Schiffes kamen nach jüngsten Angaben mindestens 64 Menschen ums Leben.
Ein Video in den Online-Netzwerken zeigte General Gellé erschöpft auf einer Liege, immer noch in seiner Uniform. „Meine Zeit zum Sterben ist noch nicht gekommen“, sagte der 57-Jährige. Er friere, sei aber nicht verletzt.