Macron ruft zum Schulterschluss gegen RN auf
n-tv
Nach der ersten Runde der Parlamentswahl ist RN-Chef Bardella entschlossen, in einer Woche "Premierminister aller Franzosen" zu werden. Der abgestrafte Präsident Macron hingegen hofft auf eine breite Front gegen die Rechtsnationalen. Die Linken wollen ihre Kandidaten teils zurückziehen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat für die zweite Runde der französischen Parlamentswahl zu einem Zusammenschluss gegen das rechtsnationale Rassemblement National (RN) aufgerufen. Es sei die Zeit für einen großen, klar demokratischen und republikanischen Zusammenschluss angesichts der Partei um Marine Le Pen gekommen, hieß es unmittelbar nach Veröffentlichung der ersten Hochrechnungen der ersten Wahlrunde aus dem Élysée-Palast.
Die frühere Chefin des RN, Marine Le Pen, begrüßte derweil den Ausgang der ersten Runde der Parlamentswahl. Der Block von Macron sei "praktisch ausgelöscht", sagte Le Pen in einer ersten Reaktion. Die Franzosen hätten "ihren Willen gezeigt, die Seite von sieben Jahren verachtender und zersetzender Macht" Macrons umzuschlagen, sagte Le Pen, die in ihrem Wahlkreis im Norden bereits im ersten Wahlgang gewählt wurde. Sie rief die Franzosen außerdem dazu auf, dem RN im zweiten Wahlgang "die absolute Mehrheit" für ihre Partei zu geben. In der Politik sei nichts gewöhnlicher als ein Machtwechsel, sagte Le Pen. Sie warnte vor falscher Angstmache gegen ihre Partei.
Der Chef des RN, Jordan Bardella, will mit einer absoluten Mehrheit im Parlament als Ministerpräsident die Regierung übernehmen. "Wenn die Wähler uns am kommenden Sonntag zu einer absoluten Mehrheit verhelfen, um das Land wieder aufzubauen, will ich der Premierminister aller Franzosen sein", sagte Bardella nach dem starken Abschneiden seiner Partei in der ersten Runde der vorgezogenen Parlamentswahl.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.