Macron rollt Trump den roten Teppich aus
n-tv
Für ein Treffen mit einem noch nicht vereidigten Kollegen ist das Aufgebot für den designierten US-Präsidenten Donald Trump durchaus ungewöhnlich. Frankeichs Präsident nimmt Trump mit einigem Pomp an seinem Amtssitz in Empfang. Für die Europäer steht durch Trumps Rückkehr viel auf dem Spiel.
Wenige Wochen vor seiner Amtseinführung ist der designierte US-Präsident Donald Trump mit einem Besuch in Frankreich auf die Weltbühne zurückgekehrt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfing den Republikaner im Élysée-Palast zu einem bilateralen Gespräch. Am Abend wollte Trump auf Macrons Einladung an der feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame teilnehmen - und am Rande noch andere Gespräche führen. Es ist seine erste Auslandsreise seit dem Sieg bei der US-Präsidentenwahl Anfang November. Am 20. Januar wird er im Amt vereidigt.
Trumps Besuch fällt mit einer innenpolitischen Krise in Frankreich zusammen, die auch Macron erheblich unter Druck setzt. Der französische Präsident rollte dem Republikaner den roten Teppich aus und nahm ihn mit einigem Pomp an seinem Amtssitz in Empfang - was für ein Treffen mit einem noch nicht vereidigten Kollegen ungewöhnlich ist. Die beiden schüttelten bei der Begrüßung mehrfach die Hände, umarmten sich und posierten für Fotos. Macron sagte er, er sei sehr froh, Trump in Paris als Gast zu haben. "Es ist eine große Ehre für unser französisches Volk, Sie zu empfangen."
Trump lobte die Beziehung zu Frankreich in seinen ersten Regierungsjahren. "Wir hatten eine gute Zeit zusammen, und wir hatten viel Erfolg, wirklich großen Erfolg", sagte der Republikaner. "Es scheint so, als ob die Welt im Moment ein wenig verrückt spielt, und darüber werden wir sprechen", schob er nach - wohl in Anspielung auf aktuelle internationale Krisen.