Machulla ärgert sich über verpasste Gelegenheit
n-tv
Göppingen (dpa/lno) - Maik Machulla nahm es mit Humor. Nach dem 27:27 des Handball-Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt bei Frisch Auf Göppingen wurde er bei der anschließenden Pressekonferenz als Mark Machulla vorgestellt. "Da habt Ihr uns einen Punkt geklaut, das ist schon die erste Respektlosigkeit. Die zweite ist, dass Ihr meinen Namen nicht kennt", sagte der 46-Jährige nicht ganz ernst gemeint.
Ernst nahm der Flensburger Trainer aber "das gerechte Unentschieden, das uns nicht richtig hilft, in der Tabelle oben dran zu bleiben". Nach den Niederlagen des SC Magdeburg und der Rhein-Neckar Löwen unter der Woche hätte die SG mit einem Sieg wieder ernsthaft in das Meisterschafts-Rennen eingreifen können. So verharren die Norddeutschen mit 33:11 Punkten auf Rang fünf.
Ohne nach Entschuldigungen suchen zu wollen, blickte Machulla auf die personelle Situation seines Teams. Johannes Golla fehlte, da er und seine Frau die Geburt des zweiten Kindes erwarteten. Das Fehlen des Kreisläufers und Abwehrchefs "tut jeder Mannschaft weh", betonte der SG-Coach. Dazu hätte Anton Lindskog, der zuvor drei Tage lang krank war, eigentlich in Flensburg bleiben sollen. Der Schwede spielte als Golla-Ersatz dann nahezu durch.
"Am Ende haben uns Glück und Cleverness gefehlt, um zwei Punkte mitzunehmen", analysierte der fünffache SG-Torschütze Aaron Mensing. Schon am Dienstag (20.45 Uhr/DAZN) treten die Flensburger im Achtelfinal-Hinspiel der European League bei Titelverteidiger Benfica Lissabon in Portugal an.