Machtwechsel im Iran erwartet
DW
Inmitten der schweren Wirtschaftskrise und parallel zu den Atomgesprächen haben die Iraner einen neuen Präsidenten gewählt. Als klarer Favorit gilt der ultrakonservative Justizchef Ebrahim Raeissi.
Nach 19 Stunden ist die Präsidentenwahl im Iran beendet. Wegen der Corona-Pandemie und einer geringen Beteiligung waren die Öffnungszeiten der Wahllokale verlängert und ihre Anzahl auf mehr als 70.000 im Land erhöht worden. Gewählt wurde am Freitag ein Nachfolger für den als moderat geltenden Hassan Rohani, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr antreten durfte. Bis zum Abend beteiligten sich laut einem Bericht der halbamtlichen Nachrichtenagentur Fars lediglich 37 Prozent der mehr als 59 Millionen Wahlberechtigten. Das Innenministerium in Teheran erklärte, es könne die Angaben nicht bestätigen. Das Staatsfernsehen sprach von einer landesweit hohen Beteiligung. Erste Ergebnisse sollen im Laufe dieses Samstags veröffentlicht werden.More Related News