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Maas sucht neue Wege aus Afghanistan
DW
Der Bundesaußenminister lotet Möglichkeiten aus, wie auch nach dem Ende der Kabul-Luftbrücke weiterhin Schutzbedürftige aus Afghanistan nach Deutschland gebracht werden können. Usbekistan sichert Unterstützung zu.
Usbekistan will denjenigen Menschen bei der Ausreise aus Afghanistan helfen, die eine Zusage für die Aufnahme in Deutschland haben. Die Regierung in Taschkent habe sich bei der von Deutschland definierten Personengruppe zur Kooperation bereit erklärt. "Darüber hinaus haben wir auch keine Anfrage gestellt", sagte Bundesaußenminister Heiko Maas nach politischen Gesprächen in Usbekistan, das als Nachbarland Afghanistans eine erste Anlaufstation für Schutzsuchende ist. Maas bezeichnete es als sehr schwierige Aufgabe, in der zweiten Evakuierungsphase nach Ende der Militärflüge Menschen über den Landweg aus Afghanistan zu holen. Zum einen brauche man Garantien der dort herrschenden Taliban. Zum anderen müsse man vermeiden, etwa in Kabul öffentliche Sammelpunkte zu benennen. Dann würden dort auch Zehntausende warten, die nicht zu der Gruppe gehörten, die Deutschland in Sicherheit bringen wolle.