Maas fordert mehr humanitäre Hilfe für Jemen
DW
Die internationale Unterstützung sei mangelhaft, kritisierte der deutsche Außenminister bei einem Besuch seines jemenitischen Kollegen Ahmad Awad bin Mubarak in Berlin.
Bundesaußenminister Heiko Maas hat der internationalen Staatengemeinschaft vorgeworfen, sich nur in unzureichender Höhe für die Versorgung der notleidenden jemenitischen Bevölkerung einzusetzen. Deutschland habe im März weitere 200 Millionen Euro zugesagt, "aber andere entziehen sich", sagte Maas nach einem Treffen mit seinem jemenitischen Kollegen Ahmad Awad bin Mubarak in Berlin. Nur 43 Prozent der UN-Programme zur Versorgung der Bevölkerung seien derzeit gedeckt, die Finanzierung nur bis Ende August gesichert. Maas wies darauf hin, dass durch eine erneute Offensive der Rebellen auf die Stadt Marib erneut Tausende Menschen in die Flucht getrieben würden. Er rief die Bürgerkriegsparteien dazu auf, den Waffenstillstand einzuhalten und in einen politischen Prozess zur Lösung des Konflikts einzutreten. Zudem müsse verhindert werden, dass die Rebellengruppen sich immer weiter zersplittern.More Related News