Maas fordert Abzug ausländischer Kämpfer aus Libyen
DW
In Berlin sucht die zweite Libyen-Konferenz nach Lösungen für den nordafrikanischen Krisenstaat. Der deutsche Außenminister Heiko Maas stellt schon einmal erste Weichen.
Mit der zweiten internationalen Libyen-Konferenz in Berlin soll der libyschen Übergangsregierung nach dem Willen von Bundesaußenminister Heiko Maas der Rücken gestärkt werden, "damit sie die Geschicke ihres Landes selbst in die Hand nehmen kann". Für die weitere Stabilisierung des Landes sei entscheidend, "dass planmäßig Wahlen stattfinden und die ausländischen Kämpfer und Söldner tatsächlich aus Libyen abziehen", erklärte Maas vor der Konferenz an diesem Mittwoch. Zu dem Gipfel auf Ebene der Außenminister hat das Auswärtige Amt gemeinsam mit den Vereinten Nationen eingeladen. Zu den Teilnehmern gehören die USA, Russland, China, die Türkei, Ägypten und die Vereinigten Arabischen Emirate sowie Vertreter der libyschen Übergangsregierung. "Noch vor knapp zwei Jahren drohte Libyen in einer Spirale aus Chaos und Gewalt zu versinken", betonte Maas. Kriegerische Auseinandersetzungen einer Vielzahl konkurrierender Milizen seien an der Tagesordnung gewesen und hätten das Land gespalten. Stetiges Aufrüsten auf Seiten der Konfliktparteien habe die Lage damals weiter verschlimmert.More Related News