Maas für Sanktionen gegen Lukaschenkos Helfer
Süddeutsche Zeitung
Niemand solle sich ungestraft an Lukaschenkos menschenverachtenden Aktivitäten beteiligen dürfen, sagte der geschäftsführende Außenminister. Neue Sanktionen können schon am kommenden Montag auf einem Treffen der EU-Außenminister beschlossen werden.
Der geschäftsführende Außenminister Heiko Maas ist für für Sanktionen gegen alle, die sich an der Schleusung von Flüchtlingen nach Belarus beteiligen. "Niemand sollte sich ungestraft an Lukaschenkos menschenverachtenden Aktivitäten beteiligen dürfen", erklärte der SPD-Politiker mit Blick auf das Verhalten von Machthaber Alexander Lukaschenko in der Nacht zum Mittwoch in Berlin. Dies gelte für Herkunfts- und Transitstaaten, aber auch für Fluggesellschaften, die den Transport von Menschen nach Belarus ermöglichten. Die Europäische Union sei bereit, "hier klare Konsequenzen zu ziehen".