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Maas für neuen Flüchtlingsdeal mit der Türkei
DW
Wie geht Europa künftig mit Migranten und Flüchtlingen um? Der deutsche Außenminister plädiert dafür, dass die EU frisches Geld in Hand nimmt und sich mit Ankara einig wird.
Bundesaußenminister Heiko Maas setzt sich für ein neues Flüchtlingsabkommen zwischen der Europäischen Union und der Türkei ein. "Wir brauchen ein Update der Migrationszusammenarbeit mit der Türkei", sagte der SPD-Politiker der "Welt". Die EU habe ein großes Interesse daran, dass das Migrationsabkommen mit Ankara weiterentwickelt und fortgeschrieben werde. "Bei allen Schwierigkeiten, die wir mit der türkischen Regierung haben, muss man anerkennen, dass das Land eine nicht unerhebliche Migrationslast für uns übernommen hat." Dort lebten allein fast vier Millionen Flüchtlinge des syrischen Bürgerkriegs und aus anderen Ländern der Region. Beim vergangenen Flüchtlingsdeal hatten die Europäer die Regierung von Staatschef Recep Tayyip Erdogan mit rund sechs Milliarden Euro unterstützt. Maas wies darauf hin, bei einem neuen Abkommen müsse die Türkei weitere Gelder erhalten. "Ich will keine Zahlen in die Welt setzen, aber es ist vollkommen klar, dass es ohne Geld nicht gehen wird", sagte der Außenminister.