
Maaßen wehrt sich gegen CDU-Vorwürfe – „Kein Wort antisemitisch“
Die Welt
In einem Interview bestreitet Hans-Georg Maaßen Vorwürfe der CDU, sich antisemitisch geäußert zu haben. Ein Schreiben des CDU-Generalsekretärs bezeichnet Maaßen als „dreist-unverschämt“. Der ehemalige Verfassungsschutzchef kritisiert auch den Zentralrat der Juden scharf.
Der umstrittene Ex-Chef des Bundesverfassungsschutzes, Hans-Georg Maaßen, hat sich nach dem Beschluss zur Einleitung eines Verfahrens zum Ausschluss aus der CDU erneut gegen Vorwürfe seiner eigenen Partei gewehrt. Ihm sei vorgeworfen worden, er bediene sich Ausdrücken, die von Antisemiten verwendet würden, sagte Maaßen in einer am Donnerstag online gestellten Sendung von „Schuler! Fragen, was ist“. Ein entsprechendes Schreiben des CDU-Generalsekretärs Mario Czaja nannte Maaßen „dreist-unverschämt“.
Die CDU-Führung hatte dem 60-Jährigen unter anderem vorgehalten, eine „Sprache aus dem Milieu der Antisemiten und Verschwörungsideologen bis hin zu völkischen Ausdrucksweisen“ zu gebrauchen.