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Maaßen sieht „Diffamierungskampagne“ als Grund für Wahlniederlage
Die Welt
Hans-Georg Maaßen hat es nicht in den Bundestag geschafft: Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident beklagt eine „Diffamierungskampagne“ und rät der CDU, sich in der Opposition zu erneuern.
Hans-Georg Maaßen rät der CDU von einer Regierungsbeteiligung ab und fordert Parteichef Armin Laschet zum Rücktritt auf. „Die CDU sollte sich in der Opposition regenerieren – mit neuem Personal. Aus dem Bundesvorstand sollten einige Leute zurücktreten, auch der Vorsitzende“, sagte Maaßen im Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“. Die Führung der Fraktion sollte laut Maaßen Friedrich Merz übernehmen.
Maaßen unterlag im Wahlkreis Suhl-Schmalkalden deutlich dem ehemaligen Biathleten Frank Ullrich (SPD). Grund dafür seien aus Maaßens Sicht aber nicht eigene Fehler, sondern vor allem eine „Diffamierungskampagne“ gegen seine Person gewesen. „Bereits im Mai wurde ich als Antisemit diffamiert, als rechtsextrem und ,umstritten’.“ Doch umstritten sei nicht er, sondern Bundeskanzlerin Angela Merkel und Laschet, fügte er hinzu. Zudem hätten die Grünen und die Linken für den SPD-Kandidaten geworben, um Maaßen zu verhindern.