
Maaßen beanstandet grünen Boykottaufruf
n-tv
Den Wahlaufruf der Grünen für seinen SPD-Konkurrenten fasst Ex-Verfassungschef Maaßen als Offenbarungseid auf. Statt sich mit seinen Positionen auseinanderzusetzen, ziele man auf seine Person. Sein Wahlkreisgegner stehe derweil für "Massenmigration und Genderpolitik".
Nach dem Aufruf der Grünen, in Südthüringen den SPD-Kandidaten Frank Ullrich zu wählen, hat Gegenkandidat Hans-Georg Maaßen von der CDU eine Dämonisierung seiner Person beklagt. "SPD und Grüne dämonisieren mich als Person und weigern sich, sich mit meinen Positionen inhaltlich auseinanderzusetzen", sagte der frühere Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz. Maaßen und Ullrich konkurrieren bei der Bundestagswahl am 26. September im selben südthüringer Wahlkreis um die Erststimmen. Grünen-Bundesgeschäftsführer Michael Kellner hatte zuvor empfohlen, im Wahlkreis 196 Maaßens Kontrahenten, den Olympiasieger und früheren Biathlon-Bundestrainer Ullrich, mit der Erststimme zu wählen - um Maaßen zu verhindern - und die Zweitstimme den Grünen zu geben. Ein Votum für Ullrich schütze "die Demokratie und verhindert, dass eine nach rechtsaußen offene Stimme in den Bundestag einzieht", hatte Kellner den Zeitungen der Funke Mediengruppe gesagt. In Maaßens und Ullrichs Wahlkreis kämpfen unter anderem auch die frühere Thüringer Grünen-Chefin Stephanie Erben und der ehemalige Vize-Bezirksvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Sandro Witt (Linke), um ein Direktmandat. Erbens Chancen auf das Direktmandat werden dabei vielfach als eher gering eingestuft. Als Favoriten gelten Ullrich und Maaßen.More Related News
