
München und Berlin schaffen das Wort "Schwarzfahren" ab
RTL
Wenn Leute « schwarz fahren » heißt das in München und Berlin ab sofort anders. Der Grund: Man wolle sich vor Rassismus-Vorwürfen schützen.
Damit es erst gar nicht zu Rassismus-Vorwürfen kommen kann, haben zwei deutsche Städte das Wort "Schwarzfahren" aus ihrem Sprachgebrauch gestrichen – allen voran die Stadt München. Ab jetzt fahren Sie also "ohne gültigen Fahrschein". Aber kann das Wort "Schwarzfahren" überhaupt rassistisch sein? Die Stadt München macht es vor: Sämtliche Plakate, auf denen das Wort "Schwarzfahren" zu lesen ist, wurden systematisch von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ausgetauscht, wie "Bild" berichtet. Zuvor sah man sowohl in Bussen als auch in U-Bahnen und Trams Aufkleber mit dem Slogan: "Schwarzfahren kostet 60 Euro!" Das wurde jetzt umgeändert in die Aufschrift: "Ehrlich fährt am längsten." Wie die MVG das begründet? Laut "Bild" handele es sich dabei um eine Vorsichtsmaßnahme. Zudem wolle man sich der "zeitgemäßeren Kommunikation" anpassen. Die süddeutsche Stadt bleibt damit kein Einzelfall: Auch in unserer Hauptstadt haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) "Schwarzfahren" schon aus ihrer internen und externen Kommunikation verbannt. Nachdem der rot-grüne Senat schon im vergangenen September ein neues, sogenanntes "Diversity-Programm" vorgestellt und beschlossen hatte, wollte man sichergehen, nicht in Rassismus-Verdacht zu geraten. Ab sofort spreche man stattdessen von "Fahren ohne gültigen Fahrschein", wie die BVG der "Bild"-Zeitung wohl schon bestätigte. Lese-Tipp: Tierische Schwarzfahrerin: Husky-Hündin fährt alleine BahnMore Related News