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München rüstet für Titel-Revanche tüchtig auf
n-tv
Titelverteidiger Eisbären Berlin, Vizemeister Red Bull München und die Adler Mannheim: Die großen Drei sind auch in der neuen DEL-Saison wieder die Favoriten. Zu Beginn steht vor allem der Rekordtrainer im Mittelpunkt, auch wenn Don Jackson das gar nicht mag.
Eigentlich möchte Don Jackson gar nicht über sein Jubiläum reden. Der Rekordtrainer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) steht nicht gerne im Mittelpunkt. "Wir sprechen darüber, wenn's so weit ist", sagte der Amerikaner: "Seit meinem ersten Jahr gilt: Ich kann nicht weiter als bis zum nächsten Spiel schauen." Das nächste Spiel ist der Saisonauftakt des Favoriten Red Bull München am Donnerstag (19.30 Uhr/MagentaSport) bei den Kölner Haien. Erst danach, am Sonntag (15.15 Uhr/MagentaSport) gegen den Titelkonkurrenten Adler Mannheim, steht der 66-Jährige zum 1000. Mal an der DEL-Bande - als erster Chefcoach in der Ligageschichte.
"Ich bin sehr stolz, dass ich so lange hier bin", sagte Jackson, der mit seinen acht Meistertiteln die DEL geprägt hat wie kein anderer, "ich habe großartige Erinnerungen an die Erfolge in dieser Liga." Und immer noch Lust auf mehr: Denn Titel Nummer neun ist das erklärte Ziel - mit der auf dem Papier stärksten Mannschaft der DEL. Nach der Finalniederlage gegen die Eisbären Berlin im Mai hat Red Bull das ohnehin exquisit besetzte Team noch einmal "punktuell verstärkt", wie Kapitän Patrick Hager es nannte: Nationaltorwart und Meistergoalie Mathias Niederberger kam aus Berlin, Nationalspieler Andreas Eder aus Straubing, Topscorer Chris DeSousa aus Wolfsburg und Ryan McKiernan, DEL-Verteidiger des Jahres 2021 mit Berlin, aus Schweden.
"Es liegt an uns, jetzt diesen letzten Schritt zu machen", sagte Hager. Schließlich liegt der letzte Meistertitel schon vier Jahre zurück - für den österreichischen Geldgeber Dietrich Mateschitz ebenso ein unhaltbarer Zustand wie für Jackson. Der ehemalige Verteidiger, der 1984 und 1985 mit den Edmonton Oilers und der Eishockeylegende Wayne Gretzky den Stanley Cup gewann, ist zwar mittlerweile im Rentenalter, aber noch längst nicht müde.