
Müller belohnt das DFB-Spektakel erst spät
n-tv
Der Sturmlauf der deutschen Fußball-Nationalmannschaft auf das rumänische Tor ist beständig, das erlösende Siegtor fällt aber erst spät. Das Team von Bundestrainer Hansi Flick setzt sich in der WM-Qualifikation durch. Dessen Siegesserie hält damit an.
Thomas Müller hat als Superjoker dem jungen deutschen Nationalteam einen Sieg des Willens beschert. Der Bayern-Anführer belohnte nach seiner Einwechslung beim 2:1 (0:1) gegen Rumänien die nie nachlassenden Angriffsbemühungen der Auswahl des auch im vierten Spiel siegreichen Bundestrainers Hansi Flick. Im Hamburger Volksparkstadion mühten sich die DFB-Kicker eine Halbzeit lang trotz großer Moral erheblich - verfielen zur Freude der 25.000 Zuschauer aber nie in altbekannte Lethargie. Damit ist die WM 2022 in Katar ganz nah.
Serge Gnabry (52.) mit seinem 20. Länderspieltor und Müller (81.) mit seinem 40. DFB-Treffer drehten die Partei nach dem frühen Tor des jungen Ianis Hagi (9.), der die DFB-Abwehr sehr zum Missfallen des Bundestrainers narrte. Das erste Gegentor seiner Amtszeit dürfte Flick mit seinen zwar hoch engagierten, aber oftmals fahrigen und in der Chancenverwertung nachlässigen Spielern noch ausgiebig besprechen wollen.

Im Skandal um manipulierte Anzüge bei der Nordisch-WM sind fünf Mitglieder des norwegischen Teams vom Weltverband Fis vorläufig gesperrt worden. Darunter sind die Top-Athleten Marius Lindvik und Johann Andre Forfang sowie Teamtrainer Magnus Brevig, der Assistenztrainer Thomas Lobben und der Servicemitarbeiter Adrian Livelten. Gegen sie wird wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Ausrüstungsmanipulationen beim Großschanzenspringen der Herren am vergangenen Samstag ermittelt.

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.