Männer verursachen mit Feuertonne Waldbrand: Ermittlungen
n-tv
Lühmannsdorf (dpa/mv) - Ein Feuer in einer Blechtonne hat in Lühmannsdorf (Vorpommern-Greifswald) einen Flächenbrand und polizeiliche Ermittlungen ausgelöst. Wie ein Polizeisprecher am Dienstag sagte, geriet am Montag durch Funkenflug erst ein etwa 20 Meter langer Holzschuppen, dann eine Wiese und anschließend noch ein Waldstück in Brand. Mehrere Feuerwehren mit etwa 50 Einsatzkräften mussten ausrücken, um die Flammen einzudämmen. Etwa ein Hektar Wald brannte nieder. Der Sachschaden wird auf mehr als 10 000 Euro geschätzt.
Das Schweriner Agrarministerium und der Kreis Vorpommern-Greifswald hatten am Montag auf die im März etwas erhöhte Waldbrandgefahr im Nordosten hingewiesen. Feuermachen und Rauchen im Abstand von 50 Metern zum Waldrand sei gesetzlich verboten, hieß es. Vor allem das trockene Laub und abgestorbene Pflanzenreste könnten sich sehr schnell entzünden, da das frische Grün noch fehlt. Bisher gab es 2022 zwei Waldbrände in Vorpommern, die schnell eingedämmt werden konnten.
Die Feuertonne in Lühmannsdorf, die zwei Männer entzündet hatten, ist kein Einzelfall: Am Wochenende hatte ein 54-Jähriger auf seinem Grundstück in Lübz bei Parchim Gartenabfälle verbrannt, was bei entsprechender Vorsicht in einigen Regionen im März erlaubt ist. Dabei griffen Flammen auf einen Anbau einer großen Scheune über. Es entstand ebenfalls rund 10.000 Euro Schaden.