Mächtiges Werkzeug - teils in falschen Händen
Süddeutsche Zeitung
Die nun aufgeflogene Überwachungs-Software aus Israel kann zu einer massiven Bedrohung für die Freiheit werden.
Bei den Recherchen zum Pegasus-Projekt konnte einen bisweilen das Gefühl beschleichen, die mächtige Software zum unbemerkten und lückenlosen Ausspionieren von Handys verbreite sich unter Staaten so ähnlich wie ein lustiges Gif auf Twitter: immer munter teilen. Allerdings darf man schon davon ausgehen, dass die Regierungsstellen jener Länder, die den Trojaner Pegasus nutzen, dafür viel Geld an den Hersteller, die NSO Group aus Israel, bezahlt haben. Sie vergibt die Lizenzen - nachdem angeblich das israelische Verteidigungsministerium die Genehmigung zum Export erteilt und der Kunde schriftlich versichert hat, ganz gewiss nur Gutes damit zu tun. Genauer lässt sich das für die NSO nicht bestimmen, denn wer die Kunden sind, hält die Firma geheim.More Related News