Mäßiger Ertrag bei Lupinen: Forschung verbessert Sorten
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Im Nordosten wird eine mäßige Lupinenernte erwartet. Noch ist der Anbau eher eine Randerscheinung. Forscher versuchen, das zu ändern.
Groß Lüsewitz (dpa/mv) - Der Ertrag bei Lupinen im Nordosten dürfte in diesem Jahr mäßig ausfallen. Das Jahr sei durchwachsen gewesen, sagte Hubert Heilmann von der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LFA). Teilweise habe Unkraut und Trockenheit den Pflanzen zu schaffen gemacht. Frank Schiffner vom Bauernverband zufolge vertragen Lupinen im Vergleich zu anderen Pflanzen Wärme und Trockenheit zwar relativ gut. Hitze von weit über 30 Grad sei aber auch für sie zu viel. Gerade der Juni als Hauptwachstumsphase sei im Land überwiegend sehr trocken und heiß gewesen. Der Anbau der eiweißreichen Pflanzen stellt laut Heilmann eine Nische dar. Florian Haase und seine Kollegen vom Julius Kühn-Institut (JKI) in Groß Lüsewitz östlich von Rostock arbeiten daran, dass sich das in Zukunft möglicherweise ändert. Lupinen könnten dazu beitragen, Sojaimporte aus dem Ausland zu reduzieren und die Vielfalt auf den Feldern zu erhöhen. Außerdem wird ihr hochwertiges Eiweiß für pflanzliche Alternativen zu Milchprodukten wie Joghurt oder Eis genutzt. Im Rahmen der Eiweißpflanzenstrategie will das Bundeslandwirtschaftsministerium den Anbau heimischer Hülsenfrüchtler wie Ackerbohne, Erbse, aber auch Lupinenarten fördern.More Related News