Luxusindustrie trotzt fast überall der Krise
n-tv
Weltweit ächzen Menschen unter Dauerkrise und Inflation. Eine Gruppe aber scheint recht sorgenfrei zu sein - Superreiche. Diese konsumieren, und zwar immer mehr. Der Luxusmarkt wächst weltweit erheblich. Allerdings sind nicht mehr die USA und Europa die Treiber der Entwicklung.
Die wachsende Nachfrage in Asien beflügelt das Geschäft mit Luxuswaren und exklusiven Erlebnissen. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Bain & Company und des italienischen Luxusgüterverbands Fondazione Altagamma dürfte der globale Luxusmarkt dieses Jahr um 8 bis 10 Prozent auf den Rekordwert von 1,5 Billionen Euro gewachsen sein.
Insbesondere die Umsätze mit Luxuserlebnissen wie exklusiven Kreuzfahrten und Hotels legten kräftig zu, teilte Bain mit. Auch die Nachfrage nach Luxusautos sei kräftig gestiegen. Der Umsatz im Kernsegment der persönlichen Luxusgüter - teure Kleidung, Schuhe, Parfüm und Schmuck - dürfte bis Ende des Jahres um 4 Prozent auf 362 Milliarden Euro zulegen.
Allerdings deute sich in diesem Segment eine Verlangsamung des Wachstums an. Ein Drittel der Marken dürfte nächstes Jahr stagnieren oder schrumpfen. Rückenwind für die Branche kommt weiter aus Asien. Der Studie zufolge wuchs die Nachfrage in China um 9 Prozent, in Südostasien um 8, in Japan sogar um 17 Prozent. In Japan "boomt das Luxusgeschäft, was sowohl auf die treue lokale Kundschaft als auch die touristischen Zuflüsse aufgrund des schwachen Yens zurückzuführen ist."
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.