Lukaschenko und Merkel sprachen laut Angaben aus Minsk über „humanitären Korridor“
Die Welt
Präsident Alexander Lukaschenko präsentiert eine Lösung für die gestrandeten Migranten an der Grenze zu Polen: Eine Mehrzahl von ihnen soll zurückgeführt werden, einige aber nach Europa einreisen dürfen. Das will der Machthaber auch mit Kanzlerin Merkel besprochen haben.
Belarus bietet der Europäische Union angesichts der Notlage der Migranten an der Grenze zu Polen und den baltischen Staaten einen Kompromiss an. Minsk sei bereit, 5000 von ihnen in ihrer Heimatländer zurückzuschicken, sollte die EU ihrerseits 2000 Migrantinnen und Migranten aufnehmen, zitierte die Nachrichtenagentur Belta am Donnerstag eine Sprecherin von Präsident Alexander Lukaschenko. Dieser habe den Vorschlag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel besprochen.
„Die Europäische Union schafft einen humanitären Korridor für die 2000 Flüchtlinge, die sich im Lager befinden“, sagte Lukaschenkos Sprecherin Natalia Eismont. „Wir verpflichten uns, den verbleibenden 5000 – soweit möglich und gewünscht – die Rückkehr zu erleichtern ihr Heimatland.“