Lukaschenko revanchiert sich bei Merkel
n-tv
Am Samstag wirft Kanzlerin Merkel Belarus "hybride Attacken" vor, nun erhebt Machthaber Lukaschenko seinerseits den gleichem Vorwurf. Er kündigt am Rande eines riesigen Militärmanövers zudem an, aufrüsten zu wollen.
Der belarussische Staatschef Alexander Lukaschenko hat "dem Westen" den gleichen Vorwurf gemacht, den zuvor Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen das Land erhoben hatte. Bei der Inspektion einer gemeinsamen Militärübung von etwa 200.000 Soldaten aus Belarus und Russland sagte Lukaschenko, beide Länder seien bereit, sich gegen die "hybride Aggression" des Westens zu wehren. Er kündigte daher an, seine Armee weiter aufzurüsten. So wolle er russische Waffensysteme für rund 850 Millionen Euro erwerben. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte Belarus bei ihrem Besuch in Polen am Samstag ebenfalls "hybride Attacken" vorgeworfen - weil Lukaschenko Migranten aus dem Nahen Osten absichtlich über die EU-Außengrenze schleuse. Die Spannungen zwischen Belarus und seinen EU-Nachbarn Litauen, Lettland und Polen haben daher in den vergangenen Monaten erheblich zugenommen.More Related News