
Lukas wollte die Welt bereisen - jetzt kämpft er um sein Leben
RTL
Lukas leidet an einer Krebsform, die als unheilbar gilt. Eine alternative Therapieform gibt aber neue Hoffnung.
Lukas Golla aus dem niedersächsischem Ritterhude steht kurz dem Abitur, als er eine Diagnose bekommt, die sein Leben komplett ändert: Knochenkrebs. Eigentlich wollte der damals 19-Jährige nach der Schule die Welt bereisen und dann mit dem Studium anfangen - stattdessen verbringt er viel Zeit im Krankenhaus. Seit zwei Jahren bestimmen Chemotherapien, Bestrahlungen und Operationen sein Leben. Um ihn bei seinem Kampf gegen den Krebs zu unterstützen, bittet seine Familie jetzt um Spenden.
Lukas ist an einer seltenen und aggressiven Form von Knochenkrebs erkrankt, dem sogenannten Ewing-Sarkom. Die Schulmedizin stuft seine Erkrankung als unheilbar ein. Die Hoffnung: Eine alternative Krebstherapie, die sich gerade bei dieser Krebs-Form bisher als sehr effektiv erwiesen hat. Dabei handelt es sich um biologische und komplementäre Behandlungen, bei denen der Körper als Ganzes behandelt wird. Es gehe es auch um die Stärkung des Immunsystems, sodass der Körper bei der Heilung unterstützen könnte, sagt Tanja Golla, die Mutter von Lukas, im RTL-Interview. In der Schulmedizin läge der Fokus zu sehr auf den krebsbefallenen Körperregionen, weniger auf dem Rest des Körpers. Zudem sehe die Schulmedizin eine starke Medikation vor, die wiederum gesunde Zellen im Körper angreife und Lukas zusätzlich schwäche. Die alternative Medizin arbeite mit biologischen Stoffen wie Pflanzen, so die Mutter. Seit zwei Jahren wird der 21-Jährige mithilfe der konventionellen Krebstherapie behandelt – bisher aber ohne Erfolg.
Jonathan Schäfer ist ein Cousin von Lukas. Im RTL-Interview erzählt er, dass Lukas, trotz aller Rückschläge, immer positiv sei. Auch wenn sein Krebs laut der Schulmedizin unheilbar sei, würde der 21-Jährige seine Genesung nicht infrage stellen, sondern ganz fest daran glauben. "Er ist für uns alle ein Vorbild und auch für viele Erkrankten", so Jonathan. Lukas mache vielen Krebskranken Mut, den Kampf gegen die Krankheit nicht aufzugeben.
Vor kurzem hat Lukas seinen Angelschein gemacht und geht oft mit seinen Cousins Jonathan und Malte angeln. Neben weiteren Hobbys wie Fußball und Fitnesstraining liest Lukas auch viel Fachliteratur und recherchiert alternative Heilmethoden seiner Krankheit.
Die Familie unterstützt Lukas aber nicht nur seelisch. Mit einem Spendenaufruf hoffen sie, Geld für die alternativen Behandlungen zu bekommen. Denn das Problem ist, dass die alternativen Behandlungen sehr teuer sind und privat bezahlt werden müssen. Die finanziellen Reserven der Familie sind mittlerweile aufgebraucht. Zudem werden diese Therapien überwiegend in Kliniken im süddeutschen Raum angeboten. "Lukas braucht uns und wir hoffen, gemeinsam, Hand in Hand, mit den Spenden Hoffnung zu schenken und neue Möglichkeiten zu finden," schreibt Jonathan Schäfer im Spendenaufruf. Die Cousinen und Cousins seien schließlich zusammen mit Lukas aufgewachsen und sie ließen ihn nicht weiter allein auf diesem Weg, den er bisher nur mit seiner Familie gegangen sei.
Das Spenden-Ziel liegt bei 140.000 Euro.Und es sieht gut aus: Bereits in den ersten Tagen kommen fast 60.000 Euro zusammen, mehr als 1.200 Menschen haben die Familie finanziell unterstützt. Jonathan Schäfer und die gesamte Familie sind überwältigt von der Spendenbereitschaft – niemand habe mit so viel Unterstützung gerechnet. Lukas lässt über seinen Cousin ausrichten, dass er sehr ergriffen und jeder einzelnen Person für die Hilfsbereitschaft dankbar sei.
Hier können auch Sie für Lukas Golla und seine Familie spenden.