
Luftwaffe mustert Pannen-Regierungsjets vorzeitig aus
n-tv
Gleich zweimal innerhalb von 24 Stunden versagt der Regierungsflieger des Typs A340, mit dem Außenministerin Baerbock unterwegs nach Australien war. Weil der Defekt auch bei einem Zwischenstopp nicht behoben werden kann, muss die Ministerin ihre Pazifik-Reise absagen. Nun reagiert die Luftwaffe.
Nach der Panne des Regierungsfliegers von Außenministerin Annalena Baerbock auf der Reise in die Pazifik-Region zieht die Luftwaffe Konsequenzen. Der Regierungsjet der Flugbereitschaft der Bundeswehr wird frühzeitig ausgemustert. "Wir werden die beiden A340 so schnell wie möglich, das heißt in den kommenden Wochen vorzeitig außer Dienst stellen", sagte ein Sprecher der Luftwaffe demnach.
Die beiden Regierungsjets des Typs A340 sollten ursprünglich erst später außer Dienst gestellt werden. Während einer noch in diesem Herbst ausgemustert werden sollte, sollte der Flieger, mit dem Baerbock unterwegs war, eigentlich noch bis Ende 2024 fliegen, wie die "Funke"-Zeitungen berichten. Für Ersatz ist allerdings bereits gesorgt. "Mit den A350 stehen der Flugbereitschaft robuste und moderne Flugzeuge für die Langstrecken zur Verfügung", sagte der Sprecher weiter.
Der Flieger strandete gestern mit Baerbock, die auf dem Weg nach Australien war, in Abu Dhabi. Dort musste die Außenministerin wegen eines Defekts an den Landeklappen einen längeren Zwischenstopp einlegen. Stunden später hob die Maschine für einen Testflug ab, der ohne Zwischenfälle verlief. Mit den zurückgekehrten Passagieren an Bord trat der Defekt dann jedoch wieder auf. 15 Minuten nach dem Start um 1 Uhr Ortszeit drehte der Airbus vom Typ A340-300 vom Kurs ab und flog zunächst zurück in Richtung Abu Dhabi. Die Maschine war zu Anfang zwar gestiegen, nahm aber kein Tempo auf. Baerbock sagte ihre geplante einwöchige Pazifik-Reise daraufhin in letzter Minute ab.