Luftwaffe fängt "unkooperative" russische Kampfjets ab
n-tv
Der Flugplan ist nicht kommuniziert, auf Funkanfragen wird nicht reagiert: Wegen nicht identifizierbarer russischer Kampfflugzeuge steigen zwei deutsche Eurofighter und zwei schwedische Maschinen auf. Doch die Piloten aus Russland zeigen sich unkooperativ.
Über der Ostsee vor Lettland hat es im internationalen Luftraum einen Einsatz der Luftwaffe gemeinsam mit schwedischen NATO-Kollegen wegen zunächst nicht identifizierbarer russischer Kampfflugzeuge gegeben. Zwei deutsche Eurofighter und zwei schwedische Maschinen seien vorsorglich aufgestiegen, um Kontakt mit den Piloten aufzunehmen, weil die Maschinen auf das Nato-Land Lettland zusteuerten, wie ein Sprecher der Luftwaffe sagte.
Demnach waren die russischen Flugzeuge offenbar im Zusammenhang mit einer Übung mit russischen Militärschiffen unterwegs. Die Transponder seien abgeschaltet gewesen und auf Funkanfragen hätten die Piloten nicht reagiert, sagte der Sprecher. Zudem sei der Flugplan der Maschinen zuvor nicht kommuniziert worden, wie es sonst im stark beflogenen Ostseeraum üblich sei.
Die deutschen und schwedischen Militärmaschinen seien dann zu einem sogenannten Alpha Scramble aufgestiegen: "um zu gucken, was da los ist, was das für Typen sind", sagte der Sprecher weiter. Es habe sich um zwei russische Maschinen vom Typ Suchoi SU-30 gehandelt. Die Piloten hätten sich "unkooperativ" gezeigt und nicht auf Handzeichen reagiert, sich aber auch nicht "aggressiv" verhalten. Als sie dann abdrehten, sei auch der NATO-Einsatz beendet worden.