
Lufthansa schickt neue Tochter ins Rennen
n-tv
Die Zubringerflüge zu großen Airports werden bei der Lufthansa an ein neues Tochterunternehmen ausgelagert. Zunächst sollen Flugzeuge vom Typ Airbus A319 eingesetzt werden. Für die Kunden ändert sich bei der Buchung nichts.
Der Lufthansa-Konzern schickt seine neue Tochter City Airlines ab dem kommenden Sommer in den Betrieb. Die im Juni gegründete Gesellschaft soll Zubringerdienste zu Langstreckenflügen aus den Drehkreuzen Frankfurt und München erledigen, wie der Konzern mitteilte. Bislang werden diese Flüge von der Kerngesellschaft Lufthansa selbst oder von der Lufthansa Cityline erbracht. Für die Kunden ändert sich bei der Buchung nichts, weil die Tickets weiter ausschließlich über die Lufthansa verkauft werden.
Zunächst sollen Flugzeuge vom Typ Airbus A319 eingesetzt werden, von denen bis zum Jahresende 2024 nach dpa-Informationen mindestens vier oder fünf im Betrieb sein sollen. Lufthansa prüft zudem die Einsatzmöglichkeiten für Airbus A220 oder Embraer E2, die gekauft werden müssten. "Mit City Airlines wollen wir Perspektiven für die kommenden Jahrzehnte schaffen und nachhaltig Arbeitsplätze am Standort Deutschland sichern. Nur so können wir wachsen und die Drehkreuze in München und Frankfurt nachhaltig stärken," sagte Jens Fehlinger, Geschäftsführer von City Airlines.
Ziel der Lufthansa ist es, die Kosten von Zubringerflügen zu senken, indem diese nicht mehr von der Kernmarke Lufthansa erbracht werden. Denn dort gelten für das Cockpitpersonal die höchsten Tarife. Personalkosten senken kann das Unternehmen durch das Gründen neuer Flugbetriebe, für die mit den Gewerkschaften neue Tarifverträge ausgehandelt werden können.