Lufthansa legt Piloten neues Gehaltsangebot vor
n-tv
Ende Juni endet die Friedenspflicht der Piloten bei der Lufthansa. Bis dahin will sich der Konzern mit der Vereinigung Cockpit geeinigt haben. Nun liegt ein neues Angebot vor: 18,5 Prozent mehr - verteilt über mehrere Jahre und inklusive bereits erfolgter Gehaltsschritte.
Die Lufthansa hat im Tarifkonflikt mit den Piloten der Kernmarke Lufthansa Airlines und der Frachttochter Cargo ein neues Angebot vorgelegt. Das bestätigte eine Konzernsprecherin. Man sei in Gesprächen mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Zu Details äußerte sich die Lufthansa nicht. Ein VC-Sprecher sagte, das Angebot werde derzeit von der Tarifkommission bewertet.
Zuvor hatte das "Handelsblatt" berichtet, das Angebot der Lufthansa ergebe zusammen mit vorherigen Erhöhungen eine Gehaltssteigerung von 18,5 Prozent - verteilt über mehrere Jahre bis 2025. Die Piloten hatten während der laufenden Tarifgespräche bereits zweimal eine Erhöhung von je 490 Euro pro Monat bekommen.
Die Friedenspflicht für die mehr als 5000 Piloten endet am 30. Juni. Streiks wären damit in der Sommerferienzeit möglich. Zuletzt hatte die Vereinigung Cockpit die Lufthansa aufgefordert, nicht auf Zeit zu spielen. Das führe zwangsläufig zur Eskalation. Die eigenen Forderungen lägen seit langem auf dem Tisch, hatte es Anfang Juni geheißen. Unter anderem gehe es um Belastungsschutz, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie um eine neue Vergütungsstruktur und Gehaltssteigerungen.
Wie geht es für die Tausenden Beschäftigten bei VW weiter? Der Konzern plant, die Bezüge in der Krise zu kürzen. Die Arbeitnehmer kontern mit einem eigenen Zukunftskonzept. Noch gibt sich der Autobauer bedeckt, zum Start der dritten Tarifrunde mobilisiert die IG Metall zu einer großen Demonstration in Wolfsburg.