Lufthansa: Immer noch Verlust - aber weniger
ZDF
Die Lufthansa kann ihre Verluste deutlich verringern - macht im zweiten Quartal aber immer noch mehr als 750 Milliarden Euro Miese.
Die Lufthansa hat ihren Verlust in der Corona-Krise im zweiten Quartal spürbar verringert. Wie das Unternehmen mitteilte, stand unter dem Strich ein Verlust von 756 Millionen Euro - im Vorjahreszeitraum waren es noch 1,5 Milliarden Euro gewesen. Dank starker Buchungseingänge und Kostensenkungen, auch durch Kurzarbeit und Personalabbau, konnte die Lufthansa erstmals seit Ausbruch der Pandemie den Mittelabfluss stoppen und nahm 340 Millionen Euro Barmittel ein. Der Umsatz kletterte um 70 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. "Dass uns dabei bislang über 30.000 Kolleginnen und Kollegen verlassen haben, schmerzt uns alle, ist aber für die nachhaltige Rettung der über 100.000 verbliebenen Arbeitsplätze unausweichlich", erklärte Vorstandschef Carsten Spohr. Die Lufthansa nahm weitere Staatshilfen in Anspruch: Sie zog weitere 1,5 Milliarden Euro als stille Beteiligung des Bundes. Der deutsche Staat ist seit der Rettungsaktion im vergangenen Jahr mit einem Anteil von 20 Prozent Hauptaktionär. Insgesamt musste die Airline mit einem neun Milliarden Euro schweren staatlichen Finanzpaket von Deutschland und den anderen Ländern ihrer Airlines - Österreich, Schweiz und Belgien - vor einer Pleite bewahrt werden.More Related News