
Luftfilterproduzent: Engpässe bei Schulgeräten möglich
n-tv
Schulen in ganz Deutschland sollen im Kampf gegen Corona mit Luftfiltergeräten ausgerüstet werden. Ob der große Bedarf überhaupt schnell gedeckt werden kann? Riesige Nachfrage bei ungünstigen wirtschaftliche Rahmenbedingungen lässt das fraglich erscheinen.
Stuttgart/Ludwigsburg (dpa/lsw) - Die Ausstattung der Schulen in Deutschland mit mobilen Luftfiltergeräten für den Coronaschutz wird nach Einschätzung eines der führenden Hersteller weit ins kommende Schuljahr reichen. "Es wird nicht funktionieren, dass alle Klassenräume schnell versorgt werden", sagte Jan-Eric Raschke, Direktor für Luftfilter-Systeme bei Mann+Hummel. "Ein Vorlauf ist nötig." Der Filterspezialist aus Ludwigsburg hat "einige Tausend" Geräte für Schulen auf Lager. Aufgrund des seit einigen Wochen sprunghaft gestiegenen Interesses werde die weltweite Geräteproduktion hochgezogen. Es existieren allerdings noch weitere Wettbewerber im Markt. Aktuell könne das Familienunternehmen mit den Schwerpunkten saubere Mobilität, saubere Luft und sauberes Wasser die Nachfrage bedienen, sagte Raschke. "Sollten jedoch auf einen Schlag ein Großteil der Schulen in Deutschland mit mobilen Geräten ausgestattet werden, dann wird es bei hochwertigen Geräten zu Lieferengpässen kommen." Bereits jetzt meldeten einige namhafte Zulieferer Probleme. Sie rechneten mit mehreren Monaten Lieferzeiten für ihre Komponenten wie Steuereinheiten oder Lüfter. Raschke: "Hier wird ein Flaschenhals entstehen."More Related News
