Luftfahrtbehörde ermittelt nach Beinahe-Crash vor Hawaii
n-tv
Nach zwei verheerenden Abstürzen steht die Boeing 737-Max-Serie unter besonderer Beobachtung. Ein Fast-Crash bei Hawaii ruft nun die US-Luftfahrtbehörde erneut auf den Plan. Bei dem Vorfall vor Kauai könnte es sich um menschliches Versagen handeln.
Die Federal Aviation Administration (FAA) untersucht einen Vorfall, bei dem eine Boeing 737 Max 8 der Southwest Airlines vor der Küste Hawaiis nur wenige hundert Meter über dem Pazifischen Ozean fast abgestürzt wäre. Das teilte die US-Luftfahrtbehörde mit. Der Vorfall mit dem Flugzeug soll sich bereits am 11. April zugetragen haben.
Der Flieger der Southwest Airlines war von Honolulu nach Lihue unterwegs und geriet in der Nähe von Kauai in widrige Wetterbedingungen, was die Piloten zwang, ihren ersten Landeversuch abzubrechen. Kurz darauf sackte das Flugzeug über dem Ozean rapide ab, wie aus den CBS News vorliegenden Tonaufnahmen der Flugsicherung hervorgeht. Der Besatzung gelang es, die Kontrolle wiederzuerlangen und sicher nach Honolulu zurückzukehren.
Aus einem Memorandum, das Southwest letzte Woche an seine Piloten verteilt hat und das Bloomberg News vorliegt, geht hervor, dass das Flugzeug bis auf rund 120 Meter an die Meeresoberfläche herankam. Berichten zufolge verlor das Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von mehr als 1200 Metern pro Minute an Höhe, bevor die Piloten es erfolgreich hochziehen und eine mögliche Katastrophe abwenden konnten. Laut dem Memo soll ein Co-Pilot versehentlich den Steuerknüppel nach vorne gedrückt haben. Passagiere oder Besatzungsmitglieder wurden bei dem Vorfall nicht verletzt.
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