Luft nach oben: Hansi Flick ist nicht vollends zufrieden
ProSieben
In Feierlaune versetzt der Auftritt die Fans der Nationalmannschaft noch nicht. Auch der Bundestrainer muss nach seiner Premiere einräumen, dass der Weg zum großen Ziel noch weit ist. Nicht einmal gegen Liechtenstein fällt Deutschland das Toreschießen leicht.
Nach dieser mäßigen Premiere stand Hansi Flick nicht so recht der Sinn nach einem genussvollen Glas Rotwein. Nur zwei Treffer gegen Liechtenstein konnten den neuen Bundestrainer bei seinem Länderspieldebüt nicht glücklich machen. "Ohne Frage hätten wir uns alle gewünscht, dass wir mehr Tore schießen", gestand Flick nach dem zähen Auftritt der Fußball-Nationalmannschaft beim 2:0 (1:0) in der WM-Qualifikation am Donnerstagabend in St. Gallen. "Ich verstehe auch, dass in Deutschland die Fans vielleicht ein bisschen enttäuscht sind von dem Ergebnis", räumte der 56-Jährige ein. Und dennoch warb Flick auch um Verständnis. "Letztendlich muss man sagen, es war erst ein Anfang, mit dem wir nicht ganz zufrieden sind. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, weil wir haben versucht, gegen den Ball sofort den Gegner zu pressen." Dass dabei gegen den ausschließlich auf Radikal-Defensive bedachten Kontrahenten nicht mehr als die Tore von Timo Werner (42. Minute) und Leroy Sané (77.) heraussprang, sieht Flick auch in einer tieferliegenden Schwäche der DFB-Elf begründet, die sich schon kontinuierlich durch die Endzeit der Ära von Joachim Löw zog. "Was man merkt, ist, dass die Mannschaft nicht so das Vertrauen hat, dass sie Tore erzielen kann", lautete das erste ernüchternde Flick-Fazit.More Related News