Luft auf Vulkaninsel La Palma wieder besser
n-tv
Für rund 3800 Bewohner La Palmas wird der Alltag leichter. Sie dürfen ihre Häuser wieder verlassen. Grund zum Aufatmen ist das aber noch nicht. "Hier sieht man viele Menschen ständig weinen", sagt ein Bewohner. Ein Ende des Vulkanausbruchs ist nicht absehbar.
Knapp zwei Wochen nach dem Ausbruch eines Vulkans auf der Kanareninsel La Palma dürfen rund 3800 Bewohner von unmittelbar betroffenen Gebieten ihre Häuser wieder verlassen. Wegen einer Verbesserung der Luftqualität seien mehrere in den vergangenen Tagen über die Ortschaften Los Llanos, Tazacorte und El Paso im Süden von La Palma verhängte Ausgangssperren aufgehoben worden, berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf die zuständigen Behörden der spanischen Insel im Atlantik vor der Westküste Afrikas.
Am Vulkan im Höhenzug Cumbre Vieja entstand derweil im Laufe des Tages ein neuer Schlot. Noch gebe es aber keine Hinweise darauf, dass dadurch Gebiete, die bisher von den Lavaströmen verschont wurden, in Gefahr seien, teilte das Vulkanologische Institut (Involcan) der Kanaren mit. Mehr als Tausend Gebäude wurden bisher nach amtlichen Angaben von der etwa 1000 Grad heißen Lava zerstört. Rund 6000 Bewohner mehrerer Ortschaften wurden in Sicherheit gebracht. "Hier sieht man viele Menschen ständig weinen", sagte ein älterer Mann zu RTVE.